Wann ist genug?

Die Kamerasysteme in Smartphones werden immer besser, keine Frage. Bei viel Licht sind die Fotos aus den über 1000 (EINTAUSEND!) Franken teuren Hosensackschmeichler kaum von einer Kompaktknipse oder günstigen DSLR/DSLM zu unterscheiden.
 
Bei wenig Licht sieht die Sache jedoch wieder ein wenig anders aus. Zwar haben die kleinen Computer immer bessere Algorithmen und Nachtmodi, aber meist sieht man dem Bild die Bearbeitung an. Aber auch bei den „normalen“ „grossen“ Kameras ist irgendwann mal Schluss.
Für die Urlaubsschnappschüsse muss man sich manchmal entscheiden, will ich ein Foto machen oder nicht. Ist es mir wichtig den Moment einfangen zu können. Vielfach kann man kein Stativ aufbauen oder hat nicht die Zeit dazu.
 
Wenn die Blende voll geöffnet ist und die Belichtungszeit so gewählt, das noch knapp unverwackelte Bilder entstehen können, hilft einem nur noch der ISO. Vielfach kann man dann über die Sprüche „bis ISO 6400 kommen noch rauscharme Bilder raus“ nur müde lächeln. Bei ISO 12800 oder mehr rauscht auch der beste Sensor. Aber manchmal ist das Bild einfach für die Erinnerung, wen stört da schon das Rauschen. Irgendwann kommt der Moment wo man die Kamera einfach abschalten kann und die Szenerie am Sucher vorbei geniessen sollte.
 
Oft kann man so nämlich mit einem Schmunzeln den anderen Touristen mit ihren Smartphones zuschauen wie sie in kompletter Dunkelheit Fotos machen. Ob ihre Fotos unseren Ansprüchen gerecht werden würden?!